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Vereinsgeschichte

1903-1922 1923-1945 1946-1989 1990-1995


Nach dem 2. Weltkrieg fanden wir Sportstätten und Sportgeräte verwüstet und demoliert; vollkommen am Boden liegend, vor. Es ergriffen einige sportbegeisterte Personen des Ortes die Initiative, Möglichkeiten zu schaffen, um einer sportlichen Tätigkeit nachgehen zu können. Damals lautete das Gesetz, dass Zusammenkünfte über 4 Personen meldepflichtig waren. So hatten wir es doch geschafft, mit Unterstützung der örtlichen Verwaltungsorgane, die Genehmigung für Zusammenkünfte zu erhalten.
Da nach dem Kriegsende sämtliche Vereine und Organisationen aufgelöst waren, aber auf Sport-, Gesangs- und Kulturabende nicht verzichtet werden wollte, wurde am 24.10.1945 die Sport- und Kulturgemeinde Großhennersdorf gegründet. Die Sparten Turnen und Radfahren vereinten sich in eine Sparte und beschlossen als Unkostenbeitrag 5,00 RM und für Jugendliche 3,00 RM jährlich zu erheben. Bereits am 31.10.1945 wurde der Sportbetrieb mit 21 männlichen und 20 weiblichen Mitgliedern wieder aufgenommen. Der langjährige 1. Vorsitzende des Turnvereins „Saxiona“ Alfred Näther stand als erfahrener Sportfunktionär, Organisator und Turnwart dem Sport zur Verfügung. Die Leitung für die Radfahrer übernahm nach einer Wahl der anwesende Gerhard Anders und für die Turner Alfred Näther. Des weiteren wurden gewählt als Kassierer: Hans Schubert, Zeugwart: Gerhard Skoda und Schriftführer: Walter Opitz. An Turngeräten waren nur 1 Reck, 1 Bock und 3 kleine Kokosmatten vorhanden. Weitere Geräte versuchten wir im Ort ausfindig zu machen. So fanden wir einen Barren im damaligen Eiskeller vollkommen verrostet und unbrauchbar. Diesen Barren holten wir heraus und der damalige Maschinenschlosser Günther Haupt machte ihn wieder gangbar. Auch das Turnpferd fanden wir wieder, die Polsterung und der Lederbezug waren runtergeschnitten. Unser Sattlermeister und alter Turner Oskar Rößler überzog es mit Segeltuch und später mit Kunstleder. So fingen wir unter der Leitung des altbewährten Turners Alfred Näther mit unseren Übungsstunden an. Die ersten Initiatoren der kleinen Gruppe waren: Alfred Näther, Hans Schubert, Erhard Lange, Gerhard Skoda, Edgar Dutschke, Helmut Passig, Herbert Engler, Günther Haupt, Günter Hofmann.
Bei den Radfahrern waren die ersten Initiatoren: Helmut Gerlach, Gerhard Anders, Werner Fuchs und etwas später Wolfgang Gerlach. Am 03.11.1946 fand im Kretscham ein öffentliches Vergnügen mit Tanz und Darbietungen seitens der Turnerinnen, Turner und Radfahrer statt. Die Veranstaltung gab neue Hoffnung und Auftrieb für die weitere Sportarbeit.
Die Sportgruppen gewannen immer mehr Mitglieder. Bei den Turnern kamen hinzu: der damalige Schuldirektor Josef Herbrich, die Sportfreunde Rudi Herrmann, Alfred Urbansky, Manfred Herrmann und Hans Schimmer. Bei den Radfahrern kamen in den folgenden Jahren hinzu: Werner Halank, Siegfried Haupt, Klaus Gerlach, Gerhard Näther und Erika Näther.
In der Jahreshauptversammlung am 20.03.1947 wurde als Oberturnwart der damalige Schuldirektor Josef Herbrich, als Vorturner Hans Schubert, Werner Siegemund, Helmut Passig und Edgar Dutschke gewählt. Für das Frauenturnen konnten als Vorturnerinnen die damalige Lehrerin Johanna Keil und Ilse Zettlis gewonnen werden.
Als stellvertretender Vorsitzender wird Gerhard Anders und als Unterkassierer Hildegard Kother gewählt.
In der Versammlung der Sportabteilung am 26.11.1947 legte der 1. Vorsitzende Alfred Näther sein Amt nieder und übergab es dem 2. Vorsitzenden Gerhard Anders. Am 20. März 1947 zählte die Sportabteilung 44 männliche und 25 weibliche Mitglieder.

1948 trugen wir schon die 1. Vergleichskämpfe aus. Der 1. Wettkampf fand auf dem Marktplatz statt. Es war ein Wettkampf zwischen den Orten Großhennersdorf, Niederoderwitz und Spitzkunnersdorf. Dies gab Auftrieb und unsere Sportarbeit erlangte ein gewisses Niveau und Anerkennung im Ort. Besonders örtliche Veranstaltungen wurden durch Schauturnen und Vorführungen der Radfahrergruppe umrahmt.
Erste Fußballspiele trugen wir auf dem Marktplatz aus. Auch für Ortsvergleiche war kein anderer Platz vorhanden.
1947 wurde über den Bau eines Sportplatzes verhandelt. 1948/49 konnte dieses große Vorhaben verwirklicht werden. Hauptinitiatoren waren: Manfred Ludwig, Günter Hofmann, Werner Jähne, Claus Bibrack und Herbert Engler. An diesem Vorhaben beteiligten sich viele Jugendliche und Einwohner aus Großhennersdorf, es war eine Masseninitiative des Ortes. Unter den schwierigsten Bedingungen wurde ans Werk gegangen. Mit Spaten, Hacke und Schaufel ging es an die Arbeit. Aus einem Steinbruch holten wir Feldbahnschienen und 2 Wagen zum Befördern des abgetragenen Erdreiches. An dem damaligen Eiskeller war eine stark abfallende Wiese, das Gefälle ist ungefähr mit der Straße am alten Feuerwehrhaus (heute: Vereinshaus) zu vergleichen. Rund 3.200 m³ Erdmassen wurden oben abgestochen, mit den Wagen nach unten gefahren und aufgefüllt. Tausende von freiwilligen Arbeitsstunden wurden geleistet. Es war ein Aufbauwerk, was ein Außenstehender nicht recht einschätzen kann.
1949 wurde die Sportgruppe in eine Sportgemeinschaft umbenannt, da sich die Sportbewegung vergrößerte und mehr Sektionen entstanden. Durch Sportwerbeveranstaltungen im Kretscham, später im Kulturhaus und auf dem neuen Sportplatz entwickelte sich bei den Jugendlichen und unter der Bevölkerung, Begeisterung für das sportliche Leben. Die Sportgemeinschaft stärkte sich immer mehr. In folgenden Sektionen konnte Sport getrieben werden: Turnen, Radsport, Fußball, Gymnastik und später Reitsport.

Mit der Errichtung der damaligen MTS entstand Anfang der 50iger Jahre die Betriebssportgemeinschaft „TRAKTOR Großhennersdorf“. In diesen Jahren entwickelte sich die Radfahrgruppe zu einer Leistungsgruppe, die einmalig war. Vorführungen auf dem Hochrad (auch Eifelrad genannt) – es war ca. 3 m hoch und einmalig im Kreis – Reigenfahren auf Einrädern und Saalmaschinen. So trat auch unsere Radsportgruppe zur Umrahmung von Veranstaltungen im Ort und auch im Kreis erfolgreich auf.
Zwei Sportveranstaltungen im Kretscham, die von den Turnern und der Radsportgruppe ausgestaltet wurden, fanden ihren Höhepunkt durch das Auftreten des damaligen DDR-Meisters im Kunstradfahren.
In den 50iger Jahren führten wir Wanderturnstunden nach Oberseifersdorf und Niederoderwitz durch. Auch aus diesen Orten kamen Sportfreunde zu uns. So schufen wir uns ein interessantes Sportleben.
Einen enormen Aufschwung nahm der Fußballsport in den 50iger und 60iger Jahren in Großhennersdorf. Die Sektion Fußball hatte zeitweise 4 – 5 Mannschaften aufzuweisen, die größtenteils am Punktspielbetrieb im Kreis teilnahmen und beachtliche Erfolge erzielen konnten. Einige Initiatoren seien auch hier einmal genannt: Manfred Ludwig, Claus Bibrack, Herbert Maziosek, Gerd Grabowsky, Gerd Herbrig, Hubert Gedyga, Thomas Schubert und Christian Jähne.

In den 60iger Jahren bildete sich auch eine Frauengymnastikgruppe. Geleitet wurde sie durch einen bekannten Turner des Kreises Herrn Kurt Herzog aus Löbau. Diese Übungsabende wurden von Sportfreund Herzog fachgerecht geleitet und bei den Frauen war Freude und Begeisterung zu spüren. Leider war die Unterstützung vom Kreis nur von kurzer Dauer, da die Entfernung und Belastung für den Übungsleiter über längere Zeit nicht zumutbar waren. Durch Initiative von einigen Frauen, besonders hervorzuheben sind Frau Sonja Stettin und Frau Ursula Wünsche, konnte erreicht werden, dass die Übungsgruppe lange erhalten blieb.

Unser Sportsaal war ursprünglich eine Tanzsaal, der Jahrzehnte den Turnern und Radfahrern zur Verfügung stand. Ende der 50iger Jahre wurde dieser mit Genehmigung der ehemaligen Besitzer Marga und Erich Schuster zu einer Turnhalle umgestaltet. Es entstand eine völlig neue Lichtanlage. Mit ca. 800 freiwilligen Arbeitsstunden wurde rund um die Parkettanlage der Unterbau erneuert und in der gleichen Höhe des Parketts ein neuer Fußboden verlegt. Nun konnte ein lehrplangerechter Sportunterricht, Ballspiele wie Fußball, Volleyball und für die Sportgruppen ein zielgerichteter Wettkampfsport durchgeführt werden. Da in dieser Zeit der Sportfreund Herbert Engler als Sportlehrer an unserer Schule tätig war, konnte durch seine Initiative viel neues geschaffen werden. In den Jahren von 1960 – 1970 wurden in Verbindung mit der Schule viele neue Geräte angeschafft: Sprossenwand, Turnbänke, Ringe, Kasten, Bock, Stufenbarren, Balken und viele Matten.
Für vorbildliche Leistungen im Wettkampfsport Geräteturnen bei den Kreismeisterschaften, Kreis- und Bezirksspartakiaden erhielten unsere Turnerinnen und Turner drei große Filzläufer und ein Trampolin als Auszeichnung. Unsere Mädchen und Jungen zählten größtenteils immer zu den Medaillengewinnern. Sehr erfolgreich war auch unsere Jugend. Vier Jahre lang hintereinander konnte unsere männliche Jugend den Mannschaftssieg erringen und in der Einzelwertung Medaillenplätze belegen. Auch der weiblichen Jugend gebührt Anerkennung, sie waren immer sehr erfolgreich und konnten sich mit Medaillen schmücken. Bei den Bezirksmeisterschaften waren die Turner Bernd Jeschke, Ronald Engler und Matthias Herrmann erfolgreich. Bei dieser großen Konkurrenz belegten sie die Plätze 2, 3 und 5. An der Bezirksspartakiade nahmen wir zweimal teil. Von den zwei Turnern Bernd Jeschke und Ronald Engler wurden in der LK II Jungen 2 x Silber und 1 x Bronze errungen. Das waren wohl die größten Erfolge für unseren Ort. Die sportliche Betätigung in unserem Dorf war gesichert. Mit Schauvorführungen, Schul-, Schwimm- und Dorffesten warteten die Sportler auf und fanden begeisterte Zustimmung der Dorfbewohner.

Seit 1945 bis zur Wende 1989 waren als Vorsitzende der Vereine und Sportgemeinschaften tätig: 1945 – 1947 Alfred Näther, 1947 – 1949 Josef Herbrich, 1949 – 1963 Herbert Engler. Anschließend waren als BSG-Leiter tätig: Dieter Schöne, Walter Heier, Hagen Scholz, Christian Jähne und Matthias Herrmann.

1903-1922 1923-1945 1946-1989 1990-1995

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